Die alten Hüttengebäude, darunter die Gießerei von 1836 und die Besteckfabrik von 1888, wurden später an neue Nutzungsformen angepasst
– insbesondere Handwerksbetriebe
ließen sich hier nieder. Überdies entstanden Konferenzräume
und Hotelanlagen in großem Stil.
Das Museum in Fiskars zeigt die
Industriekultur der Eisenhütte vom 17. Jahrhundert bis in die
Gegenwart
und geht dabei auch auf die
Lebensbedingungen der Arbeiter zu verschiedenen Zeiten ein.
Während des Sommers schwebt im
Museum von Fiskars der Duft von frisch gebackenem Brot,
gesponnener Wolle und Leinenwäsche in der Luft,
während die Bewohner der Eisenhütte mitten in ihrer häuslichen Arbeit sind und u.a. die Herstellung von «Zinnsoldaten» aus Blei vorführen.
Von hier fuhr ich
nun bis zur Burgruine Raseborg.
Die
Raseborg
wurde auf einem Felsen erbaut, der ursprünglich von allen Seiten
mit Wasser umgeben war, weshalb sie vom Meer per Schiff zugänglich
war.
Heute fließt der nach der Burg benannte Fluss Raseborg in einiger Entfernung an ihr.
Die
erste
schriftliche Erwähnung der Raseborg findet sich 1378 in
Dokumenten des schwedischen Reichsdrostes Bo Jonsson Grip
, der Finnland von 1371 bis 1384 regierte.
Aus
diesen Dokumenten geht nicht hervor, wie alt die Burg zu diesem
Zeitpunkt ist, nach heutigen Erkenntnissen geht man jedoch davon
aus,
dass
die Bauarbeiten 1374 begannen und Grip nicht nur Eigentümer,
sondern auch Auftraggeber des Baus war.
Die
Burgmauern
wurden in mehreren Phasen auf einem
vergletscherten Felsen errichtet und umgeben die
beinahe quadratische Granitburg in Form eines
Hufeisens.
An die Burg wurden zwei Außenhöfe angebaut. Der große Rundturm wurde im 15. Jahrhundert errichtet.
Nun machte ich noch einen schönen Spaziergang von der Burgruine Raseborg bis zu einem kleinen Museum.
Es ist ein einfaches finnisches Haus aus dem 18. Jahrhundert, das zeigt, wie die Finnen früher lebten.
In der Nähe des Museum befand sich noch eine schöne Holzkirche , die ich ebenfalls zu Fuß noch besuchte.
Von der Holzkirche geht es dann wieder zurück zur Burgruine Raseborg.