Das August Horch Museum in Zwickau
August Horch gründete am 10. Mai 1904 in
Zwickau die August Horch & Cie. Motorenwagenwerke
AG.
Von
Mai bis Juli des Jahres konnten insgesamt 13 Wagen verkauft
werden.
Langsam
aber stetig entwickelten sich die Horchwerke und so konnte
schon zwei Jahre später mit 82 verkauften Fahrzeugen ein
Gewinn von 200.000 Reichsmark verzeichnet werden.
Nach
Zerwürfnissen mit dem Aufsichtsrat schied August Horch aus dem
Unternehmen aus und gründete in Sichtweite zum alten Standort
die August
Horch Automobilwerke GmbH.
Nach
Markenrechtsstreitigkeiten um den Namen Horch, die der Gründer
verlor, wurde die Firma am 25. April 1910 in die Audi
Automobilwerke GmbH Zwickau – die lateinische Übersetzung von
Horch –
umbenannt. 1915 erfolgte die Umwandlung zur Audiwerke AG Zwickau.
Am 29. Juni 1932 wurde
rückwirkend zum 1. November 1931 die Auto Union AG gegründet,
in welcher neben der
Automobilabteilung von Wanderer auch DKW , Horch und
Audi (mittlerweile Tochterunternehmen von DKW) aufgingen.
Der Erfolg der Auto Union
basierte vor allem auf dem umfassenden und marktgerechten
Typenprogramm – vom Leichtmotorrad bis zum luxuriösen Pkw
der Oberklasse.
Die einstmals stark
angeschlagene sächsische Automobilindustrie wurde belebt und
konnte neu aufblühen.
Nach der Machtübernahme der
Nationalsozialisten wurde auch die Auto Union mit ihrer
Fertigung in das Rüstungsprogramm aufgenommen.
1945 wurden die Werke der Auto
Union als Reparationsleistung fast vollständig demontiert
und folglich das gesamte Vermögen des Unternehmens
enteignet.
Dies führte dazu, dass die Auto
Union AG am 17. August 1948 aus dem Handelsregister gelöscht
wurde.
Somit wurde der Weg für eine
neue Auto Union GmbH in Westdeutschland freigemacht. In
Ingolstadt gründete
man
daraufhin eine neue Gesellschaft – die Auto Union GmbH.
In Zwickau entstand am 1. Mai
1958 der „VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau“ aus dem
Zusammenschluss vom
„VEB Sachsenring Kraftfahrzeug-
und Motorenwerke Zwickau“ (vormals Horch) und dem „VEB
Automobilwerk AWZ Zwickau“ (vormals Audi).
Hier wurde fortan der Trabant produziert.
Aufgrund des politischen und
wirtschaftlichen Umbruchs in der DDR entschied sich der
VW-Konzern 1989
zur
Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft
mit dem IFA Kombinat PKW. Das Werk
in Zwickau-Mosel – ursprünglich für die Produktion des Trabant
1.1 konzipiert
–
übernahm die Montage des VW
Polo. Am 10. September 1992 verließ der 100.000 VW das
Montageband und im Oktober
1993 hatte der VW-Konzern in
Ostdeutschland eine marktführende Position erreicht.
Bereits 1999 feierte Volkswagen den 1.000.000 Volkswagen aus Sachsen.
Vom
August
Horch Museum in Zwickau geht es nach der Besichtigung zurück in die Altstadt ,
vorbei an der Villa Wolf.
Mein Rundgang endet wieder an den Priesterhäuser`n.
Im
Ev.-Luth. Dom St. Marien habe ich am Abend noch ein
Orgelkonzert besucht
und
habe danach bei den Priesterhäuser im „Wenzel Zwickau“ noch
etwas leckeres gegessen.