Wandern im Elsass
Am Samstag , den 13. Mai 2023 ging es für 1 Woche in das Elsass.
Mein erster Stop im Elsass war die Burg Fleckenstein.
Burg Fleckenstein ist eine mittelalterliche Felsenburg in den Vogesen (Frankreich) nahe der Grenze zu Rheinland-Pfalz.
Sie
gab
als Stammburg dem Adelsgeschlecht der Fleckensteiner den
Namen.
Die
geschichtlichen
Daten zur Burg Fleckenstein sind recht dürftig.
1174
wurde
ein Gottfried von
Fleckenstein
, der zu einer Familie von
Reichsministerialen gehörte, erstmals erwähnt und
damit indirekt auch die Burg.
Ein
Kapitell , das in den Burgtrümmern gefunden wurde, stammt
jedoch bereits aus dem frühen 12. Jahrhundert, so dass
feststeht,
dass
die Burg spätestens damals errichtet worden war, also mehr als
50 Jahre vor der ersten Erwähnung.
Zur
Zeit ihrer Erbauung lag die Burg an einer Straße, welche die
staufischen Kaiserpfalzen Hagenau und Kaiserslautern
verband;
deshalb kam der Burg Fleckenstein strategische Bedeutung zu.
Von Burg Fleckenstein hatte man auch eine wunderbare Aussicht
Nach
der
Besichtigung von Burg Fleckenstein ,
machte ich noch eine 7 km lange Wanderung , „Nordvogesen - Rundgang der 4 Burgen“.
Rundgang
zur
Entdeckung von 4 Ruinen mittelalterlicher Burgen, die
auf beeindruckenden Felsvorsprüngen errichtet wurden: Fleckenstein,
Löwenstein,
Hohenbourg und Wegelnburg (in Deutschland). Panoramen garantiert über eine der schönsten Regionen der Nordvogesen und der Pfalz!
Viele
mittelalterliche
Burgen sind Zeugen der turbulenten Vergangenheit der
Region und
überblicken seit Generationen die Wälder des
grenzüberschreitenden Biosphärenreservats
Vosges du Nord – Pfälzerwald. Diese
Burgen, die zwischen dem 12. und der Mitte des 14.
Jahrhunderts auf beeindruckenden Felsvorsprüngen erbaut
wurden und größtenteils halbhöhlenartig sind, scheinen oft eins mit ihrem Felsvorsprung zu sein und bieten herrliche Panoramen. |
Als erstes kam ich auf der Wanderung zur Wegelnburg.
Die
Wegelnburg wurde im Jahr 1247 erstmals erwähnt. Konrad
IV. vergab an Friedrich III. von
Leinigen das Lehen ,
das
vorher ein B. de Waeglenburc besessen hatte. 1282 wurde die Burg, weil sich der
kaiserliche Vogt des Landfriedensbruchs schuldig gemacht
habe,
durch
Truppen des Hochstifts Straßburg unter Führung des
elsässischen Landvogts Otto IV. eingenommen.
Umstritten
ist, ob die Burg dabei zerstört wurde; eine Zerstörung lässt
sich nur durch zeitferne Quellen aus dem 14., 16. und
18. Jahrhundert belegen.
Ein
Zusammenhang mit der Revindikationspolitik Rudolfs von
Habsburg wird vermutet,
da die Herren von Fleckenstein 1282 den Löwenstein und 1283 die Guttenburg an Rudolf abtreten mussten.
Auch von der Wegelnburg hatte man eine wunderbare Aussicht.
Die nächste Burg war Hohenbourg.
Die Burg wurde wahrscheinlich im frühen 13. Jahrhundert errichtet.
Es
wird
vermutet, dass Gottfried Puller
(später Gottfried
von Fleckenstein), der 1236 für Kaiser Friedrich II.
in Italien Dienste tat und deswegen die Burg bauen
durfte,
der erste Vertreter der Hohenburger Familie war.
Die Burg wird im Jahr 1262 erstmals im Besitz von Konrad und Heinrich von Hohenburg urkundlich erwähnt.
Von
1273
bis 1289 gab es Zwist zwischen den Fleckensteinern und den
Hohenburgern, der mit der Eroberung der Belagerungsburgen
Löwenstein
und des Felsens unterhalb der Wegelnburg durch Landvogt Otto von Ochsenstein endete.
Nach dem Tod von Wilrich I. überschrieb dessen Witwe Vye von Wasigenstein 1389 die Burg an den pfälzischen Kurfürsten Ruprecht I.,
und Ruprecht III. wiederum verlieh die Burg 1401 an Konrad Puller von Hohenburg.
Und immer wieder hatte man ein herrliches Panorama.
Burg Löwenstein besuchte ich natürlich auch noch , aber von der Burg ist nicht mehr viel erhalten.
Nun fuhr ich noch nach Weißenburg ( Wissembourg ) , wo ich heute im Hôtel d'Alsace übernachten werde.
Am Abend bin ich noch in die Stadt gelaufen.