Heute am  24. Oktober 2019  geht es von  Kirriemuir los bis zu dem Dörfchen Eassie zu einer alten Kirche wo ein schöner
Piktisch  Stein steht.  
Dort hat es auch einen Friedhof mit sehr alten Gräbern.




Eassie Sculptured Stone             Eassie Sculptured Stone



Pictish Stein           Eassie Sculptured Stone



Landschaft  Eassie Sculptured Stone              Landschaft unde  Auto  Eassie Sculptured Stone


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Weiter bis nach  Meigle , dort gäbe es noch einige Piktisch Steine zu sehen.
Leider war das Haus ( Museum ) verschlossen.




Meigle  Kirche


Inhaltsverzeichnis



Weiter geht die Fahrt bis zum  Scone Palast , wo ich einen längeren Aufenthalt ( 3 Stunden ) machte.




Scone Palast



Scone galt als Mittelpunkt des schottischen Königreichs.  Noch heute stehen hier der Scone Palace und der Stone of Destiny.
Doch was hat es damit auf sich ?

Zwei Männer trafen sich im Jahre 906 nach Christus auf einem Hügel nah des heutigen Ortes Perth in Schottland.
Der eine war König Konstatin II. von  Schottland , der andere war der erste Bischof der Schotten Cellach I.
Auf dem  "Hügel des Glaubens"  schlossen sie einen Pakt:
Gesetz und Disziplin des Glaubens sowie die Rechte der Kirche und die Evangelien seien zu wahren.

Es war das erste Mal  das der so wichtige Ort Scone schriftlich erwähnt wurde.
Wenig später sollte er zum Zentrum der schottischen Könige werden.




Scone Palast                 Scone Palast



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Doch all das hat wenig mit dem dort heute stehenden Palast zu tun.  Der nämlich stammt
nicht einmal aus dem Mittelalter.   Das Gebäude wurde erst Anfang des 19. Jahrhundert in neugotischer Form erbaut,
als Sitz der Murrays.   Sie waren es auch ,  die den wunderbaren Garten hier anlegen ließen.
Scone Palast thront nämlich inmitten eines weitläufigen Anwesens.   Von der Hauptstraße bis zum Parkplatz
führt ein langer Weg,  der gesäumt ist von Bäumen.




Scone Palast                     Scone Palast  Pfau



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Die Familie Murray ließ 1846 weitere Arbeiten unternehmen ,  um den Palast und die Gärten für den Besuch der
Königin Viktoria und ihres Gemahls Albert vorzubereiten.
Das ist,  was wir heute sehen.  Doch was war früher,  was war zur Zeit der schottischen Könige in Scone ?
 
Um das Jahr 1100 etwa etabilierte sich hier ein Kloster ,  das mehr und mehr an Wichtigkeit gewann.
Der Stone of Destiny, der Krönungsstein der schottischen Könige ,  wurde hier verwahrt.  Ab wann ,  ist allerdings nicht ganz klar.
Denn der Legende nach hätte schon König Kenneth MacAlpin  ( Cinaed mac Ailpin ) den Stein nach Scone gebracht.
Problem dabei :    Bis dahin gab es hier nur eine kleine Gemeinde an Mönchen.
Der ehemalige wesentlich wichtigere Königshof  der Pikten war jedoch in Forteviot,  das ein Stück weiter südlich liegt.

Und der Stone of Destiny ?  Er soll bereits hier gestanden haben.
Die Könige Schottlands sollen auf ihm sitzend gekrönt worden sein.   Der Hügel neben dem Palast heißt Moot Hill und genau hier soll die
Zeremonie stattgefunden  haben.  Auch Robert the Bruce wurde hier zum König erhoben.
Heute steht hier eine Kapelle,  die aber auch erst um 1800 erbaut wurde.

Davor sehen Besucher hier einen relativ schmucklosen Stein mit zwei Ösen.
Eine Kopie  - vermutlich.




Scone Palast  Kapelle                  Scone Palast   Stone of  Destiny



Denn der Originalstein wurde im Jahr 1296  verschleppt.  Der englische König Edward hatte gerade die Schotten bei Dunbar vernichtend geschlagen.
Neben vielen Adligen ließ er sich damals auch den Stein  of Scone übergeben.
Er wollte klar machen , wer künftig einen Anspruch auf die schottische Krone habe - er ließ den Stein kurzerhand unter seinem Thron einbauen.
Das hielt die Schotten aber nicht davon ab hier weiterhin unabhängige Könige zu krönen.
Die Tradition hielt immerhin bis zu Charles II. im Jahr 1691.

Eine ausgiebige Erkundung der Umgebung lohnt  durchaus.  Denn als die Murrays den Palast umbauten,
taten sie etwas ,  was viele Großgrundbesitzer damals taten:
Sie verlegten das nahe Dorf weg, um mehr Platz für den Park zu haben.
Die Überreste von Old Scone kann man aber noch sehen.
Das große Tor seitlich des Palastes war einst der Eingang zum Dorf.



Scone Palast             Scone Palast



Scone Palast               Scone Palast



Scone Palast           Scone Palast



Scone Palast