Der Blauhösler

 

In der ehemaligen Einöde Königsberg trieb ein schalkhafter Kobold sein Unwesen.

Er sass am liebsten am Kamin.

Feuerte die Bäuerin ein, rief sie   "Glei fuirats!"

Einmal vergaß  sie es und der Kobold versengte sich den Hosenboden.

Damit er nicht das Haus verließ,  strickte ihm die Bäuerin ein blaues Hösle.

Von da an hieß er  "Blauhößler".

Er jagte die Hennen herum und machte die Kühe scheu.

Doch er machte es wieder gut.

Ließ sich eine Kuh schlecht melken, 

sprang er dem Melker auf den Schoß und machte das Euter gefügig.

Deshalb war er auch ein "Duttarutscher".

Zudem neckte er die Drescher oder legte alle  Saatkartoffeln in eine einzige nasse Furche.

Als der Königsberger den Hof verkaufte,

durfte der Blauhösler mit.

Denn an langen Winterabenden  unterhielt er mit Liedern  und Tänzen.

 

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So steht es geschrieben  .......

 

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