Nun kam ich zum Museum von Hans Christian Andersen.
Das Museum zeigt das Leben und die Zeit des großen dänischen Autors Hans Christian Andersen sowie seine Werke.
Nun bin ich noch bis zur St. Hans Kirche gelaufen. ( Erbaut in 1250 )
Die St. Hans Kirche ist eine Johanitterorden Klosterkirche aus roten Stein mitten im Zentrum von Odense.
Noch ein weiteres Märchen von Hans Christian Andersen
Du
wirst
doch wohl wahrscheinlich ein Vergrößerungsglas kennen, so ein
rundes Brillenglas, das Alles hundert Mal größer macht, als es
ist?
Wenn man dies nimmt und es vor's
Auge hält und auf einen Wassertropfen aus dem Teiche draußen
sieht:
da erblickt man über tausend
wunderbare Thiere, die man sonst niemals im Wasser wahrnimmt.
Aber sie sind da, und es ist keine Täuschung.
Es sieht beinahe aus, wie ein
ganzer Teller voll Meerspinnen, die durcheinander
herumspringen. Und sie sind so gierig:
sie reißen einander Arme und Beine, Hinter - und Vordertheile aus, und sind doch auf ihre Art lustig und vergnügt.
Nun war einmal ein alter Mann, den
alle Leute Kribbel-Krabbel nannten; denn so hieß er.
Er wollte stets von einer jeden Sache das Beste haben, und wenn das durchaus nicht anging, dann nahm er es durch Zauberei.
Da sitzt er nun eines Tages und
hält sein Vergrößerungsglas vor die Augen und schaut in einen
Wassertropfen, der aus einer Wasserpfütze im Graben genommen
war.
Aber wie kribbelte und krabbelte es da! Alle die Tausende von kleinen Thieren hüpften und sprangen, zerrten aneinander und verschlangen einander.
"Das ist aber doch abscheulich!"
sagte der alte Kribbel-Krabbel; "kann man sie denn nicht dazu
bringen, in Ruhe und Frieden zu leben,
so daß sich Jeder nur um sich
selbst bekümmert!" Und er sann und sann, aber es wollte nicht
gehen, und er mußte also zaubern.
"Ich muß ihnen Farbe geben, sodaß sie deutlicher zu sehen sind!" sagte er; und dann goß er etwas, wie ein kleines Tröpfchen rothen Wein, in den Wassertropfen;
aber das war Hexenblut aus dem
Ohrläppchen, die allerfeinste Sorte zu neun Pfennigen.
Und nun wurden alle die wunderbaren Thierchen rosenroth über und über; es sah aus, wie eine ganze Stadt voll nackter, wilder Männer.
"Was hast Du da?" fragte ein anderer alter Zauberer, der keinen Namen hatte, und das war das Feine an ihm.
"Ja, wenn Du rathen kannst, was
das ist," sagte Kribbel-Krabbel, "dann will ich Dir es
schenken. Aber es ist nicht leicht ausfindig zu machen,
wenn man es nicht weiß!"
Und der Zauberer, der keinen Namen
hatte, sah durch das Vergrößerungsglas. Es sah wirklich aus
darin, wie eine ganze Stadt, in der alle Menschen ohne Kleider
herumliefen!
Es war schauderhaft! Aber noch schauderhafter war es, zu sehen, wie der Eine den Andern puffte und stieß, hackte und schnappte, biß und zerrte.
Was unten war, sollte nach oben,
und was oben war, sollte nach unten! - Sieh, sieh! Sein Bein
ist länger, als meins! Bah! Weg damit!
Da ist Einer, der hat ein kleines
Beulchen hinter dem Ohr, ein kleines, unschuldiges Beulchen.
Aber das thut ihm weh, und daher soll es noch mehr weh thun!
Und sie hackten darauf los, und
sie zerrten an ihm herum, und sie verschlangen ihn wegen des
kleinen Beulchens. Da saß Eine so still, wie eine kleine
Jungfrau,
und wünschte blos Friede und Ruhe. Aber nun sollte sie hervor! Und sie zerrten an ihr und rissen sie herum und verschlangen sie!"
"Das ist spaßhaft!" sagte der Zauberer.
"Ja, aber was meinst Du denn, daß das ist?" fragte Kribbel-Krabbel. "Kannst Du das ausfindig machen?"
"Nun, das kann man doch wohl
sehen!" sagte der Andere. "Das ist ja Paris oder eine andere
große Stadt; - sie gleichen ja alle einander.
Eine große Stadt ist es!"
"Das ist Grabenwasser!" sagte
Kribbel-Krabbel.
Hans Christian
Andersen (1805-1875)
Zum Schluss kam ich noch am Schloss Odense vorbei.
Gegen Ende seiner Regierungszeit wünschte sich Frederik IV. Das gleiche Maß an Komfort in Provinzschlössern wie auch in Kopenhagen.
Im Jahr 1720 wurde ein Vertrag für Änderungen an „Odensegard“ unterzeichnet.
Weiter geht es über die teure Mautbrücke Storebæltsbrücke ( die einfache Fahrt 35 € Euro ) , bis zu meinem Übernachtungshotel ( Gerlev Kro ) in Dänemark.
Wenn man vom Westen kommt ist es die einzige Möglichkeit nach Kopenhagen zu kommen.
Am 18. Juni ging die Fahrt vom Gerlev Kro Hotel nach Kopenhagen.
Dort habe ich in einem Einkaufscentrum günstig geparkt und bin von dort zum Frederiksberg Palast mit dem wunderschönen Park davor gelaufen.
Nun geht es noch kurz durch
Kopenhagen bis zum Fährterminal , wo die Fähre wartet , die mich
bis nach Oslo bringt.
Von der Fähre hatte man bei der Abfahrt noch einen schönen Blick auf Kopenhagen.
Am Hafen von Kopenhagen standen auch zwei Kreuzfahrtschiffe , eines von Costa und das zweite war von MSC.
Heute Abend gab es auf der Fähre noch ein leckeres Buffet , was geschmacklich wirklich sehr gut gewesen ist.