Weiter geht die Fahrt bis zum Qumran Nationalpark.
Auf halber Strecke habe ich noch eine Pause gemacht.
Die Funde 2.100 Jahre alter biblischer in den Höhlen von Qumran sind
in der jüdischen Geschichte einmalig. Es ist einer dieser
Jahrhundert-Zufälle in der Archäologie, der sich am Toten Meer
im Jahr 1947 abspielte:
Den Erzählungen nach soll ein arabischer Hirtenjunge beim Spielen auf
die weltberühmten Schriftrollen von Jesaja gestoßen sein.
Seine Lebensgemeinschaft maß dem Fund keine Bedeutung zu und
verwendete einige der alten Papiere als Einlage für ihre Schuhe.
Glücklicherweise wurde im gleichen Jahr ein israelischer
Wissenschaftler auf die Funde aufmerksam.
Die Zeit drängte, denn einerseits mussten die wertvollen Schätze
geborgen werden, andererseits stand die Gründung des Staates Israel
kurz bevor und somit eine Trennung zu den arabischen Gebieten.
Das heutige Qumran besteht aus einer ehemaligen Siedlung, deren Überreste noch sichtbar sind
und den Höhlen in der näheren Umgebung.
Dieses sind durchnummeriert und werden so im Sprachgebrauch verwendet.
In Höhle 4, die ebenso wie die Höhlen 5 und 7 bis 10 in Sichtweite zur Siedlung liegt,
wurden Reste von rund 600 Schriftrollen gefunden,
darunter überwiegend kultisch-liturgische Texte.
Die Höhlen wurden von den damaligen Nutzern angelegt und waren offensichtlich nicht bewohnt.
Im Gegensatz dazu sind die Karsthöhlen 1 bis, 6 und 11 natürlichen Ursprungs,
aber ebenfalls nicht bewohnt.
Von 1986 bis 1991 entdeckten Forscher bei einer systematisch angelegten Suche
weitere 17 Höhlen. In einigen von ihnen befanden sich Keramikreste sowie Kleinfunde
wie ein gefülltes Ölkännchen, das in Palmfasern gewickelt gewesen ist,
was die Theorie von der Bewohnung stützt.
Weiter am Toten Meer entlang und am tiefsten Punkt der Erde vorbei.
Weiter bis nach Massada , wo ich 2 Nächte bleiben werde.