Vom Manger Square , wo die Geburtskirche steht , bin ich ein kurzes Stück
gelaufen um zur Milchgrotte zu kommen.
Bei ihrer Flucht vor der Kindertötung durch König Herodes nach Ägypten
sollen sich Maria und Josef in der Milchgrotte versteckt haben.
Beim Stillen von Jesus sollen einige Tropfen von Marias Milch auf den Boden
getröpfelt sein. In der Folge färbte sich das Gestein weiß.
Darüber hinaus sollen hier in der Folge Wunder wahr geworden sein.
(Aus der Bibel geht diese Story nicht hervor.)
Jetzt bin ich wieder durch die Altstadtgassen zurück gelaufen
in Richtung zum Separation Wall.
Auf dem Weg kam ich auch an sehr schönen Wohnhäusern vorbei.
Bevor ich am Separation Wall ankam habe ich noch etwas gegessen,
bei einer schönen Aussicht über Bethlehem.
Danach ging es noch zum Separation Wall
Die Separation Wall in Bethlehem ist ein Teil der israelischen Sperranlagen.
Sie wurde als Reaktion auf die zweite Intifada (der zweite palästinensische
Aufstand gegen Israel) ab dem Sommer 2002 erbaut und trennt die
palästinensischen Autonomiegebiete im Westjordanland von Israel.
Insgesamt ist die Separation Wall über 759 km lang.
U.a. aus UN-Sicht verstößt Israel mit dem Bau der Mauer gegen das
Völkerrecht.
Völlig unbegründet ist das Beton-Ungetüm dennoch nicht entstanden:
Seit dem Bau der Separation Wall ist die Anzahl der Selbstmordattentate
durch Palästinenser in Israel zurückgegangen. Leider findet dieser
Sicherheitsgewinn vor allem auf Kosten der Bewegungsfreiheit der
palästinensischen Allgemeinheit statt.
Was für eine unglaublich vertrackte Situation .....
Schließlich bin ich danach mit dem Bus wieder zurück nach Jerusalem
gefahren.
Es war ein schöner Ausflug nach Bethlehem , aber auch ein
guter Kontrast. In Jerusalem fühlt man sich sehr sicher und sehr wohl.
In Bethlehem hingegen habe ich mich an manchen Stellen teilweise ein
wenig unwohl gefühlt.