Am Freitag , den 18.06. 2021 mußte ich leider Bad Kudowa wieder verlassen , hier hätte ich es auch noch länger ausgehalten.
Ich fuhr mit dem Auto zur Ortschaft Złoty Stok , um mir dort eine Goldmine anzuschauen.
Am Gertrude-Stollen fing die Führung durch die Goldmine mit einem Führer an.
Die letzten 300 Meter der unterirdische Strecke, wurden an Bord der orangen Stollenbahn bewältigt.
Hier endete dann auch die Führung durch die Goldmine.
Nun ging die Fahrt weiter in die
Stadt Neisse.
Dort besuchte ich als erstes das
Grab von Joseph Karl Benedikt Freiherr von
Eichendorff
(* 10. März 1788 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor, Oberschlesien; † 26. November 1857 in Neisse, Oberschlesien
Weiter geht es in die Stadt Neisse und dort das Auto auf einen guten Parkplatz abgestellt.
Danach habe ich die Stadt Neisse besichtigt.
Als erstes bin ich zum Tritonbrunnen gekommen.
Die Stadt Neisse erscheint
erstmalig 1223 urkundlich als deutschrechtliche Stadt mit
planmäßiger Stadtanlage auf einer nahezu
quadratischen Fläche an der
Neisse.
Sie geht aber auf eine alte
slawische Siedlung, die sog. Altstadt, zurück.
Die Stadt lag damals auf dem
Gebiet der Kastellanei Ottmachau, die bereits vor 1155 dem
Bistum Breslau gehörte.
Zusammen mit dem Herzogtum
Grottkau besaßen die Breslauer Bischöfe dieses Territorium
seit dem 14. Jahrhundert mit voller Landeshoheit.
Dadurch war die Stadt auch
Residenz der Breslauer Bischöfe.
In der Umgebung der Stadt wurden
im 13. Jahrhundert zahlreiche Waldhufendörfer mit deutschen
Siedlern angelegt.
In der Stadt residierten seit dem
Mittelalter die Kreuzherren, welche mehrere Dörfer in der
Umgebung von Neisse und Neustadt besaßen.
An der Wende vom 16. zum 17.
Jahrhundert erlebte die Stadt einen materiellen und
kulturellen Höhepunkt.
Die Wirtschaft blühte durch einen
lebhaften Garn- und Leinenhandel. Von besonderer Bedeutung war
auch der Vertrieb von österreichischem und ungarischem Wein.
Trotz Einzugs der Reformation, die
erst mit der Jesuitenmission seit 1622 wieder verdrängt werden
konnte, wurde Neisse zum „Schlesischen Rom“.
Damals hatte das Priesterseminar
des Bistums Breslau hier seinen Sitz, 1624 wurde hier das
Jesuitengymnasium (Carolinum) gegründet.
Es wurde zu einer bedeutenden
Bildungsstätte für ganz Schlesien. In dieser Zeit blühte auch
die Goldschmiedekunst in der Stadt.
Erst der Dreißigjährige Krieg unterbrach diese Blütezeit.
Vom
Tritonbrunnen
war
es nicht mehr weit bis zum Rathaus.
Neben dem Rathaus befindet sich die Katholische Pfarrkirche St. Jacobus.
Die spätgotische Hallenkirche aus
rotem Backstein auf der nordöstlichen Seite des Neisser Ringes
wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts
an der Stelle eines Vorgängerbaus
aus dem Jahr 1198 errichtet und in den folgenden Jahrhunderten
erweitert.